Trainee gefällig?

Was ist denn ein “Trainee” wird sich der eine oder die andere so fragen?! Übersetzt könnte man schlicht sagen: Umfassende Einführung in das zukünftige Tätigkeitsfeld des jeweiligen Unternehmens bei passabler Bezahlung - wie gesagt, saloppe Übersetzung! Zwar richten sich Trainee-Programme vorwiegend an Hochschulabsolventen, doch kann man in dem einen oder anderen Betrieb (Konzern) auch mit einer beruflichen Erstausbildung an ähnlichen Programmen teilnehmen (vgl. z.B. Lufthansa u.dgl.). Deshalb soll der nachfolgende Beitrag einen kleinen Einblick geben, was man über derartige Programme - Training on the Job / Trainee’s - im Allgemeinen herausstellen kann und wissen sollte. Anmerkung: Im sozialpädagogischen Bereich sind “Trainee’s” in dieser Form in aller Regel nicht zu finden!.

“TRAINEE-PROGRAMME: WENIGER GEHALT, BESSERE CHANCEN

Trainee-Programme richten sich an Hochschulabsolventen und sind als Einstieg in das Berufsleben eine geeignete Alternative zum Direkteinstieg. Während Hochschulabsolventen beim Direkteinstieg sehr unmittelbar mit der Übernahme einer bestimmten Position und damit der Verantwortung in diesem Bereich konfrontiert werden, erhalten Trainees Einblicke in mehrere Geschäfts- und Funktionsbereiche des Unternehmens. Diese Programme sind zeitlich auf 12 bis maximal 24 Monate ausgerichtet, in der Regel werden danach nahezu alle Trainees auch übernommen. Der inhaltliche Verlauf wird nicht unbedingt von einem festen Ausbildungsplan bestimmt, je nach Fähigkeiten des Trainees und der Bedürfnisse des Unternehmens, werden individuelle Konzepte erstellt. Grundelemente sind dabei das Praxistraining, wechselnde Ausbildungsstationen und gezielte Weiterbildung. Neben den exzellenten Aufstiegsmöglichkeiten ist auch das Gehalt nicht so schlecht wie oft angenommen, die Spanne der Jahresgehälter reicht hier von 25.000 bis zu 46.000 Euro (brutto). Durchschnittlich erhält ein Trainee laut einer Studie von Kienbaum Consultants 36.000 Euro und liegt damit gerade einmal 2000 Euro unter dem durchschnittlichen Anfangsgehalt eines Berufseinsteigers. Angehende Trainees sollte unbedingt schon im Vorfeld klären, welche Schwerpunkte ihre zukünftige Arbeit haben wird. Die Chance auf einen der begehrten Plätze ist allerdings gering, so kommen auf einen freien Platz derzeit ca. 50 Bewerber.” (Quelle: Karrierenews - Karriereletter Juli/August 2003)